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Abschaffen!

“Den Nobelpreis sollte man endlich abschaffen.”

Das sagte Peter Handke im Jahr 2014, und ich stimme in diesem Fall vollkommen mit ihm überein. Mit der Verleihung des Literaturnobelpreises an diesen Autor ist dieser Preis endgültig obsolet geworden.

Mit dem literarischen Schaffen Handkes konnte ich nie viel anfangen; und wenn er jetzt von manchen als “genialer Stilist” gefeiert wird, habe ich den Eindruck, das solche Leute nicht viel von ihm gelesen haben werden. Das Preziöse und Gestelzte seines Stils sollte doch wohl jedem, der auch nur ein Buch von ihm gelesen hat, aufgefallen sein. Und ein tiefer Denker ist Handke sicher auch nicht, mehr als einmal schrieb ich “Schwafler!” oder “Dampfplauderer!” an den Rand – zugegeben, manche halten solche Stellen offenbar für “poetisch”. Und die Dialoge, die Handke für Wim Wenders’ Der Himmel über Berlin geschrieben hat, strotzen nur so von Stilblüten und grandiosem Kitsch.

Ich will hier aber keine Stilkritik betreiben, sondern vielmehr ein paar Beobachtungen mitteilen, die ich im Zusammenhang mit der öffentlichen Debatte um Handkes Aussagen zu Serbien und seiner Rolle in den Jugoslawien-Kriegen gemacht habe.

Dabei wurde von denjenigen, die glauben, Handke habe den Nobelpreis wegen dieser Rolle nicht verdient, geltend gemacht, dass er sich bewusst und über Jahre hinweg zum Apologeten des aggressiven serbischen Nationalismus und Chauvinismus gemacht habe, dass er die Nähe von Kriegsverbrechern gesucht habe, sich mit Karadžić und Milošević getroffen und ihnen Texte gewidmet habe, dass er muslimische und kroatische Opfer und ihre Familien verhöhnt und entwürdigt habe, den Völkermord in Srebrenica erst in Frage gestellt, dann relativiert und entschuldigt habe, und einiges mehr.

Diejenigen, die die Auszeichnung Handkes für gerechtfertigt halten, verweisen auf seine angeblich überragende Bedeutung als Autor; die von seinen Gegnern beanstandeten Punkte werden entweder geleugnet, als vereinzelte, nicht relevante “umstrittene” Aussagen, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden heruntergespielt, oder es wird auf die angebliche Trennung zwischen literarischem Werk und Autor hingewiesen, die man beachten müsse. Etwaige umstrittene Aussagen des Autors seien für die Beurteilung seines Werks unerheblich und würden dieses nicht beschädigen. Der Nobelpreis sei ein Literaturpreis und kein Preis für die politischen Auffassungen seines Autors. Ferner wurde den Handke-Gegnern generell unterstellt, sie kennten sein Werk nicht und würden eine Hetzjagd auf ihn betreiben. Vereinzelt wurde geäußert, Kritik an Handke sei “widerlich” bzw. einzelne Kritiker, die so etwas sagten seien “einfach nur widerlich”.

Die zum Teil scharfe Kritik an Handke kam für mich nicht überraschend. Als jemand, der 5 Jahre in Ex-Jugoslawien gelebt hat und viele Menschen verschiedener ethnischer Gruppen dort und deren Leidensgeschichte kennt, habe ich das umfangreiche Werk Handkes zum Thema Serbien (es taucht in wenigstens 6 seiner Werke als Hauptthema auf, außerdem gibt es Erzählungen, Essays, Interviews – er hat sich geradezu obsessiv an diesem Thema abgearbeitet.) über viele Jahre mit zunehmendem Unbehagen verfolgt. Die an Handke jetzt gemachten Vorwürfe treffen aus meiner Sicht vollkommen ins Schwarze.

Zum Argument, der Literaturnobelpreis sei nur ein Literaturpreis und Handkes umstrittene Aussagen irrelevant, muss darauf hingewiesen werden, dass das so nicht stimmt. Der Literaturnobelpreis ist nach dem Willen seines Stifters ein Preis der dem Autor verliehen werden soll, der „das Vorzüglichste in idealistischer Richtung geschaffen hat“. Worin die “idealistische Richtung” von Handkes Serbien-Werken liegen soll, konnte mir bisher leider niemand erklären. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Die angebliche Trennung von Autor und Werk – nun ja, der Autor hat ja das Werk produziert, es gibt also wohl das wieder, was er denkt und glaubt. Handke ist ja nicht der erste Autor, der Dinge gesagt oder geschrieben oder getan hat, die vollkommen unakzeptabel sind. Aber weder ein Celine noch ein Pound haben den Nobelpreis bekommen, und zwar aus gutem Grund. (Dass das Nobelpreiskommitee aber auch schon in der Vergangenheit unakzeptable Autoren ausgezeichnet hat, muss man allerdings auch festhalten. Man denke nur an Pablo Neruda, ein Mann der viele Jahre lang Teil der stalinistischen Mordmaschinerie war.) Und Handkes umstrittene Aussagen stehen ja in mindestens einem halben Dutzend seiner Werke, ein nicht ganz belangloser Teil seines Werkes.

Nachdem die Auseinandersetzung in den Medien nunmehr schon seit Wochen andauert, sollte hier vielleicht auf zwei Artikel aufmerksam gemacht werden, die ganz gut das zusammenfassen (mit ausführlichen Textzitaten von Handke), was es an seinen Serbien-Texten zu beanstanden gibt.

Einige der Handke-Befürworter machen in dieser Phase leider einen wenig angenehmen und intellektuell oft nicht gerade redlichen Eindruck. Nachdem erst behauptet wurde, die Handke-Kritiker kennten sein Werk nicht, wurden jetzt, insbesondere nachdem Michael Martens (FAZ) und Alida Bremer (Perlentaucher) umfangreiche Nachweise für das chauvinistisch-revisionistische Engagement Handkes geliefert haben, weinerlich behauptet: “Nennen Sie das eine intellektuelle Debatte, mir einfach so Zitate vorzuhalten!” (Ein bekannter Handke-Biograph äußerte sich so sinngemäß auf Twitter.) Jetzt heißt es: “Hetzkampagne, wie unfair!”, und “Der arme Mann!”.

Nein, werte Handke-Verehrer, das Zitieren und leidenschaftslose Analysieren der Handke-Texte ist keine Hetzkampagne. Es ist unangenehm für den Genozid-Relativierer Handke, der in dem Licht seiner eigenen Texte gezeigt wird. Wenn es an der ganzen Angelegenheit etwas Widerliches gibt, sind es die Texte Handkes, nicht das Sich-ins-Erinnern-Rufen dessen, was er seit vielen Jahren gesagt, geschrieben und getan hat.

Was mich bei der Diskussion um Handke besonders schockt, ist etwas wozu ich ein wenig ausholen will. Geschichtsrevisionismus und extremer Nationalismus, der auch vor der Vertreibung und Ermordung ganzer Völker nicht haltmacht, sind ein grosses Problem in ganz Osteuropa. Über die versuchte Rehabilitierung einer faschistischen und antisemitischen Organisation, für die sich ein bulgarischer Schriftsteller kürzlich einsetzte, habe ich an anderer Stelle berichtet. In Rumänien, wo der Antisemitismus unter Intellektuellen immer besonders stark ausgeprägt war, macht der Schriftsteller Paul Goma seit vielen Jahren Stimmung gegen die Juden. Die Juden seien nun mal die Erfinder des Kommunismus und der Völkermord der Rumänen an den Juden im 2. Weltkrieg – den er abwechselnd mal leugnet und dann wieder zugibt, aber relativiert – sei daher als Racheakt zu sehen, und sei daher gewissermaßen verständlich und entschuldbar.

Handke argumentiert analog ganz genauso, wenn es um den Massenmord von Srebrenica geht, den er abwechselnd leugnet, dann bezweifelt, dann zwar zugibt, aber relativiert (es waren angeblich “nur” 2000 bis 4000 Opfer, und es war auch kein Genozid, weil die Ermordeten ausschließlich Männer waren(!) – außerdem sei die Tat nur ein Racheakt gewesen für ein angebliches Massaker der “Muselmanen”. Die Täter-Opfer-Umkehr ist etwas, was Handke mit vielen Apologeten seiner Couleur gemeinsam hat.). Die Serben, die jahrelang die Einwohner Sarajevos terrorisierten und Tausende von ihnen durch Scharfschützen ermordeten werden gar mit Leuten, die eigentlich nur Indianer spielen wollten, verglichen! Das ist alles so erschreckend menschenverachtend, so bar jeder Empathie mit den Opfern (denen er im Tod sogar den Opferstatus abspricht – Opfer sind bei ihm die Serben) – dass es mir einfach nur den Atem verschlägt, wenn sich Menschen, die sich als Intellektuelle bezeichnen, sich nicht mit schärfsten Worten von solchen furchtbaren Äußerungen in seinem Werk distanzieren und es sogar begeistert feiern, wenn Herr Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird. Ich finde sowohl die Auszeichnung für Handke, als auch vieles von dem, was seine Verteidiger schreiben, schlicht und einfach zum Kotzen. – Pardon my French!

Wer sich über Strömungen unter serbischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts (darunter auch Ivo Andric) informieren will, in die sich Handke, der Apologet der ethnischen Säuberung einreiht, sei auf die untenstehende Veröffentlichung des Albanologen Robert Elsie hingewiesen, die auch die beiden Denkschriften des Sarajewo- Attentäters Vaso Čubrilović und das Gutachten von Andric zur ethnischen Säuberung enthält. Vieles von dem, was Handke seinen serbischen Bezugspersonen nachplapperte, hat seine Wurzeln in den Denkschriften Čubrilovićs, der in den 1980ern hochbetagt, wiederentdeckt wurde und dessen Plan zur ethnischen Säuberung das Drehbuch zu den Feldzügen der serbischen Militärs und Paramilitärs darstellte.

“Den Nobelpreis sollte man endlich abschaffen.” – Peter Handke hat Recht! (Das Preisgeld wird er aber sicher annehmen!)

Robert Elsie (Hg.): Gathering Clouds. The Roots of Ethnic Cleansing in Kosovo and Macedonia, Albanian Studies Vol. 4, Centre for Albanian Studies, London 2015


Two Books on the Ottoman/Turkish Heritage in Bulgaria

The territory of what is today the Republic of Bulgaria was for more than five centuries part of the Ottoman Empire and I think it is fair to say that the fight for liberation from what Bulgarians call either the “Ottoman Yoke“ or “Ottoman Slavery” is until today a defining moment for the identity of most ethnic Bulgarians.

Nations are, as Benedict Anderson puts it in his famous book, “Imagined Communities”. And the community called “Bulgarians” is defined not so much by historical events as they really took place, or by what certain historical figures (such as Vasil Levski or Hristo Botev) really did, and by what it meant in a strictly historical perspective, but more by the image Bulgarians have of these events and personages, the narrative that they learn in school or via the media. Hence the trend to mythologize the fight for liberation in the 19th century, hence the permanent exaggeration and distortion of certain historical facts, and the glossing over of others that don’t fit in the narrative that is generally accepted, but that is maybe not factually accurate. This is of course nothing specific to Bulgaria, it could be said for the national identity of all nation states: they are based on these kind of “constructs”. I have at least read a dozen Bulgarian novels, starting from Ivan Vazov’s “Under the Yoke”, to Anton Donchev’s famous (many say infamous) “Time of Parting”, to the remarkable more recent novel by Milen Ruskov “Uprising”, that deal in one way or the other with the liberation fight, or the relation of Bulgarians and Turks in the time of the Ottoman Empire. And the same can be said of Bulgarian Cinema: three of the biggest Box Office hits of the last years had exactly the same topic – the Bulgarian liberation fight in the 19th century.

But while these events that are formative to the Bulgarian identity seem to be part of the distant past, Bulgarians and Turks live still together in today’s Bulgaria. The material heritage of the Ottoman Empire, in the form of the remaining buildings from that time, as well as the people of Turkic origins (Turks, Gagauz, Tatars) that are living in comparatively peaceful coexistence with their ethnically Bulgarian neighbors in the country, are present, not past. When I say “comparatively peaceful” it means that there have been conflicts, especially in the time of communism when a ruthless policy of forced assimilation was introduced: Muslims (including Roma and Pomaks), as well as the non-Muslim Gagauz had to change their names, celebration of religious feasts was banned as well as the speaking of Turkish, and hundreds of thousands of Bulgarian citizens of Turkish origin were forced to leave Bulgaria and were stripped of their citizenship in 1989, just a few months before the (formal) end of communism rule in Bulgaria. A wave of terrorist acts (at least some of them perpetrated by the communist State Security) and self-immolations took place in the 1980’s, and while after the changes in the 1990’s these people were at least given back their citizenship and their own names, the relation between ethnic Bulgarians and Turks remains still strained and is frequently used by different political groups to incite ethnic unrest or even hatred.

As a country with great religious and ethnic diversity, Bulgaria should consider its material heritage from the Ottoman times as well as the diversity of people, ethnicities and religions that live in the country and are Bulgarian citizens as a treasure, not as a threat to some old-fashioned concept of nationalism.

For English-speaking readers I can heartily recommend two books that deal with the Turkish/Ottoman heritage of Bulgaria. A Guide to Ottoman Bulgaria by Dimana Trankova, Anthony Georgieff and Hristo Matanov (Vagabond Media 2012) takes the reader on a journey all over Bulgaria that leads to the mosques in Sofia, Samokov, Shumen, Plovdiv, Razgrad and Stara Zagora, but also to lesser known Ottoman buildings and traces in Gotse Delchev, Vidin, Ruse, Silistra, Belogradchik, Varna, Suvorovo and Uzundzhovo. A special chapter deals with Ottoman bridges (bridges similar to those described in Ivo Andric’s Bridge over the Drina or Ismail Kadare’s Three-Arched Bridge), and also with Ottoman fountains and abandoned mosques. The combination of highly knowledgeable text and beautiful photographs makes this book much more than another coffee table book. I am quite sure that most readers of this book will feel tempted to immediately undertake a tour to some of these buildings. The cover shows the so-called Devil’s Bridge at the Arda River in the Rhodopes.) Some photos from the book can be found here.

Turks of Bulgaria

While the previous book deals with the material heritage of the Ottomans, The Turks of Bulgaria (2012) is about the non-material heritage of the Ottomans in Bulgaria, the people and their history and culture. Chapters on history, including the forcible Bulgarisation campaigns against Turks already mentioned above; culture; folklore; religion; cuisine; music and dance; language. There is a detailed chapter on Pomaks (Bulgarophone Muslims) and Gagauz (Christian Turks), and the book is like the first one richly illustrated.

Vagabond Media is doing a terrific job in documenting the immense cultural heritage of Bulgaria in beautiful editions that combine high-quality photography with excellent essays that guide the reader. Titles like “A Guide to Jewish Bulgaria”, “The Bulgarians” (a book that I reviewed some time ago here), “A Guide to Thracian Bulgaria”, or “A Guide to Communist Bulgaria” , to mention just a few, make people aware what an incredible cultural richness Bulgaria represents, but they also document buildings that are frequently endangered and in disrepair. And in some cases, like with many of the buildings from Communist Bulgaria, it is rather obvious that in a few years’ time, all that will remain from them will be photos and books.

In any case, the books of Vagabond Media (and the high-end journal Vagabond too) are an excellent source for anyone with an interest in Bulgarian culture and architectural heritage. 

This review was first published at Global Literature in Libraries Initiative, 12 June, 2018 for #BulgarianLiteratureMonth.

© Thomas Hübner and Mytwostotinki, 2014-8. Unauthorized use and/or duplication of this material without expressed and written permission from this blog’s author and/or owner is strictly prohibited. Excerpts and links may be used, provided that full and clear credit is given to Thomas Hübner and Mytwostotinki with appropriate and specific direction to the original content.

Visit to a bookstore: Herceg Novi

I am travelling quite a lot; and I am reading quite a lot – no surprise that I visit also many bookstores while travelling. Therefore I will start here a small series with short portraits and impressions from book shops I visited and that deserve to be recommended. As you will see, I will focus mainly on small independent bookstores with a high-quality selection of books.

The excellent weather last weekend was the perfect excuse for a trip by bus from Prishtina/Kosovo (where I am working right now in an interesting project) to the Bay of Kotor in Montenegro. If you haven’t been there: it is a spectacular and very beautiful place! The contrasts of the high Montenegrin mountains and the bay with its rather unique topography, the Mediterranean climate and the old towns like Kotor (also sometimes known as Cattaro), Perast, or Herceg Novi are stunning.

As usual when I visit a place, I gather some prior information on the locations I want to see (this time Herceg Novi and Perast) – and of course bookstores also belong in that category. So I was rather pleased to find a very nice independent book shop in Herceg Novi, Salt Bookstore, a family business run by Viktorija Malović, wife of the author Nikola Malović.

The bookstore is a great place to find a small but well-curated selection of books in English and of course a high-quality selection of books in Serbian/Montenegrin language. Salt is also a small publishing house that focuses on literature related to the history and culture of the Bay of Kotor, and all the editions Viktorija Malović showed me are done with greatest care and obvious devotion to the subject. One of the books from their own publishing house is Bernard Sullivan’s Hiker’s Guide, The Austro-Hungarian Fortresses of Montenegro; the mountains around the Bay of Kotor are just perfect for hiking and with this guide book you will be not only always oriented where you are but you will be also informed about the many remains of forts, bunkers and other remains from the Austro-Hungarians you will come across during your hike which offers truly unforgettable views to this part of the Adria.

Nikola Malović is a well-known Serbian novelist from Montenegro and it would be interesting to see some of his books translated in a language that is accessible to me. Since I don’t read Serbian, I limited myself to buying a few books in English: David Albahari’s short stories Learning Cyrillic, Momo Kapor’s collection of feuilletons A Guide to the Serbian Mentality (with illustrations by the author), and an exhibition catalogue about Serbian literature during WWI.

The bookstore is a very nice place to learn more about the Bay of Kotor, and you can find always something interesting there – so don’t miss the place when you visit the Bay of Kotor. Herceg Novi, although very modest in size, even hosts a book fair and the place has always been a favourite place of many writers from the region, such as Ivo Andrić. Somehow you feel that this is a place for “bookish” people.    

Now that I am thinking of it: Montenegro has recently made a major shift in its geo-political orientation: it has become a NATO member, and it is a candidate country of the EU. Montenegro has always had very close ties with Russia, and it is not by chance that the country was extremely popular among Russian tourists, which now for various political reasons seem to stay away from Montenegro. The huge gap that this is causing in the state budget, and the threat this is to the many people whose livelihood depends on tourism is a huge problem – once again the average population has to pay the prize for a political decision and it is easy to understand that EU and particularly NATO are not the most popular institutions in Montenegro right now. But this doesn’t affect the people’s natural hospitality and therefore I can only recommend you again very strongly a visit in this beautiful country, and particularly the Bay of Kotor.

(And no, the Montenegrin Ministry of Tourism doesn’t sponsor me… ;-))

Bernard Sullivan: The Austro-Hungarian Fortresses of Montenegro: A Hiker’s Guide, Knjižara So, Herceg Novi 2015

David Albahari: Learning Cyrillic, translated by Ellen Elias-Bursać, Geopoetika, Belgrade 2012

Momo Kapor: A Guide to the Serbian Mentality, translated by John White, Ružica White, Branimir Bakić, Danira Parenta, Goran Kričković, Nevenka Kojić, Ana Selić, and Mirjana Dragović, Dereta, Belgrade 2014

Nada Mirkov-Bogdanović / Milena Dordijević: Serbian Literature in the First World War, Exhibition Catalogue, National Library of Serbia / National and University Library of the Republic of Srpska, Belgrade / Banja Luka 2014

Nikola Malović: Jedro Nade, Laguna, Belgrade 2014

More information on Salt Bookstore in Herceg Novi you can find here or on their website.

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